GERMANY MUST PAY
Aktion der Herero
auf dem Schlossplatz
Durchgang zu BARAZANI_1 Der lange Weg zum BARAZANI.berlin | |
BARAZANI_2 | What Have We Done? Genozid in Namibia |
0 | EG | Restorative Justice, Bündnis Völkermord verjährt nicht! Extermination Orders, Esther Muinjangue Mehr als 1000 Worte, Berlin Postkolonial Deutsch-Südwas?!, Filmgruppe E These Skulls are not enough, Larissa Förster GERMANY MUST PAY, Aktion im Aussenbereich |
-1 | UG | Durchgang zur Schlossruine |
Rudolf Virchow und seine Schädelsammlung
What Have We Done?
Der Genozid in Namibia
Willkommen im Ausstellungsteil What Have We Done? – Der Genozid in Namibia. Hier bieten wir Ihnen historische und künstlerische Einblicke in die von Deutschland verdrängte Geschichte des Widerstandskrieges der Ovaherero und Namas gegen das deutsche Kolonialregime, den die kaiserliche Schutztruppe 1904-08 mit einem Völkermord beantwortete.
Belege für den Sadismus der „Schutztruppen“ und die direkte Beteiligung der Wissenschaft sowie der Evangelischen Kirche Deutschlands am Genozid 1904-08, Anonym. (Walter von Damm): Meine Kriegserlebnisse in Deutsch-Südwest-Afrika / von einem Offzier der Schutztruppe, Minden 1907, S. 114/115.
Restorative Justice
Bündnis Völkermord verjährt nicht! (mission statement)
Zwischen 1904 und 1908 führte das deutsche Kaiserreich in der damaligen Kolonie “Deutsch-Südwestafrika”, der heutigen Republik Namibia, einen menschenverachtenden Vernichtungskrieg gegen OvaHerero und Nama, dem auch Damara und San zum Opfer fielen. Gemessen an den Kriterien der UN-Völkermordkonvention von 1948 handelte es sich bei den durch die deutsche “Schutztruppe” verübten Gräueltaten und Massakern eindeutig um einen Völkermord – den ersten des 20. Jahrhunderts.
Erst seit der Unabhängigkeit Namibias 1990 war es den Nachfahren der Genozidopfer und einer freien namibischen Regierung möglich, selbstbestimmt und offen ihre Sicht auf diese Vergangenheit zu artikulieren und einen Prozess der Geschichtsaufarbeitung zu beginnen. Dabei geht es auch um die Forderung nach “restorative justice” d.h. nach symbolischer und materieller Entschädigung.
Eine solche Wiedergutmachung ist für die weitere Entwicklung Namibias von zentraler Bedeutung: Einerseits ist sie wichtig für den nationalen Versöhnungsprozess zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, unter denen sich auch die Nachfahren deutscher und anderer weißer Siedler befinden. Andererseits hängt das Thema eng zusammen mit der bis heute ungelösten Landfrage in Namibia: Viele der Nachfahren der Genozidopfer leben heute in bitterer Armut, weil in der deutschen Kolonialzeit ihr Land und Vieh geraubt und weißen Siedlern übergeben wurde.
Die Bundesregierung als Rechtsnachfolgerin des deutschen Kaiserreichs verweigert bis heute Reparationsleistungen für diesen Völkermord: Echte und nachhaltige Versöhnung zwischen Namibia und Deutschland kann so nicht entstehen.
Extermination Orders
Esther Muinjangue, Speech
…there were two specific Extermination Orders against our ancestors, on October the 2nd, 1904 against the Ovaherero; and on April 22, 1905, against the Nama.As a result of these two extermination orders 80% of the Ovaherero were exterminated; and 50% of the Nama.
1. Transnational Non-governmental Congress on the Ovaherero and Nama Genocide RESTORATIVE JUSTICE AFTER GENOCIDE Berlin, 14.–16.10.2016: Welcome Address by Esther U. Muinjangue, Chairperson of the Ovaherero Genocide Foundation (OGF); organised by Berlin Postkolonial
Bericht über die Rückführung und
Beisetzung der human remains
der Herero und Nama 2011 (Larissa Förster)
Deutsch-Südwas?! Erinnerungen an einen deutschen Völkermord [Filmgruppe E]
Die Ausstellung geht weiter!